Probearbeiten: Diese 10 dummen Fehler dürfen Sie sich nicht erlauben

Als ob die Vorstellungsgespräche nicht schon hart genug waren, jetzt müssen Sie auch noch zum Probearbeiten antanzen und sich live unter Beweis stellen. Immer mehr Arbeitgeber laden ihre Kandidaten in der letzten Runde zum Probearbeitstag ein. Als neuer Mitarbeiter, der Sie heiß auf den Job sind, möchten Sie natürlich überzeugen. Ihr potenzieller Chef soll sehen, dass Ihre Versprechungen aus den Bewerbungsgesprächen, wie Sie das Unternehmen zum Erfolg führen werden, nicht nur heiße Luft waren. Um die letzte Hürde auf dem Weg zum Arbeitsvertrag zu überwinden und wirklich Aussichten auf den Job zu haben, sollten Sie meine 10 ultimativen Tipps für Ihren Probearbeitstag auf jeden Fall beherzigen – und diesen Text bis zum Ende lesen ;-)

Achtung! Dieser Text kann Spuren von Ironie & Schwachsinn enthalten.

Probearbeitstag: 10 super wichtige Verhaltensregeln

1. Stellen Sie keine Fragen!

Sollen Ihre Kollegen und der Chef etwa noch vor dem offiziellen Start merken, dass Sie eine absolute Nervensäge sind, die immer alles bis ins Detail wissen möchte? Glauben Sie eigentlich, dass sich das Team freut, wenn mal wieder einer dieser Probearbeiter den täglichen Ablauf stört? Also, wenn Sie schon dort sind, dann sollten Sie die Kollegen nicht zusätzlich durch Ihre Fragerei von der Arbeit abhalten. Je unauffälliger Sie diesen Tag überstehen und einfach nur brav erledigen, was Ihnen aufgetragen wird, desto höher die Chance, als neuer Kollege willkommen zu sein.

2. Halten Sie sich mit Ihrer Meinung zurück!

Achten Sie auf jedes Fettnäpfchen. Was würden Sie als Mitarbeiter sagen, wenn da so ein Probearbeiter daher käme und alles besser weiß? Sie sind dort nur zu Gast, Ihre persönliche Meinung interessiert nicht! Gäste halten sich zurück und passen sich ihrem Umfeld an. Falls Sie jemand direkt nach Ihrer Meinung fragt, dann könnte es eine dieser gemeinen Fangfragen sein, vor der Sie unbedingt auf der Hut sein müssen. Besonders im Kontakt mit Ihrem potenziellen Chef sollten Sie aufpassen, wenn er Sie am Probearbeitstag anspricht. Er sucht wahrscheinlich wie schon vorher in den Vorstellungsgesprächen nur nach Ihren Fehlern und einem plausiblen Grund, Ihnen endlich die Absage schicken zu dürfen.

3. Stehlen Sie Ihrem künftigen Boss keine Zeit!

Halten Sie Ihren Chef oder die neue Chefin auf gar keinen Fall von der Arbeit ab. Er oder sie wird ja schließlich nicht dafür bezahlt, sich um Probearbeiter zu kümmern, sondern den Gewinn fürs Unternehmen einzufahren. Falls Sie Ihren vielleicht zukünftigen Chef doch einmal bei der wichtigen Arbeit stören müssen, dann entschuldigen Sie sich hierfür in aller Form und zeigen Demut. Stellen Sie keine Rückfragen und unterlassen alles, was Ihr Gespräch in die Länge ziehen könnte.

4. Erzählen Sie nichts aus Ihrem Privatleben!

Arbeit ist Arbeit, Privates hat da nichts zu suchen! Nicht, dass Ihre zukünftigen Kollegen schon am Probearbeitstag zu viel über Sie erfahren. Vielleicht ist eine Pferdehasserin dabei, die Sie am nächsten Tag im Team schlecht macht, weil Sie reiten. Was Sie in Ihrer Freizeit tun, welche Hobbies Sie haben und erst Recht Ihr Familienstatus gehen niemanden etwas an. Wo kämen wir denn da hin?!

5. Machen Sie immer ein Pokerface!

Zeigen Sie an diesem besonderen Tag auf gar keinen Fall Unsicherheit – oder irgendwelche anderen Emotionen. Wahrscheinlich müssen Sie Aufgaben erledigen, die Sie bisher noch nie gemacht haben. Vielleicht kommen Ihnen auch manche KollegInnen merkwürdig vor. Tun Sie auf jeden Fall so, als wäre das alles kein Problem für Sie. Überspielen Sie jeglichen Anflug von Unsicherheit, Schwäche oder Angst. Vielleicht hilft ein einstündiges Schauspiel-Training vor Ihrem Probearbeitstag, an dem Sie Ihr perfektes Pokerface einstudieren. Das sollte Ihnen der neue Job ja mindestens wert sein, oder?

6. Laufen Sie nicht durch die Flure!

Unternehmen mögen keinen Bewerber-Tourismus im Haus. Auch wenn Sie wahrscheinlich gut sichtbar mit einem Besucherausweis ausgestattet sind, halten Sie sich fern von anderen Abteilungen. Sie sollen ja schließlich arbeiten an Ihrem Probetag und daraus keinen Ausflug durch die Weiten des Unternehmens machen. Stellen Sie sich nur vor, Sie landen aus Versehen auf der Vorstandsetage und werden gefragt, wer Sie sind. Wie peinlich! Es reicht völlig aus, wenn Sie das Unternehmen und die anderen Kollegen der Teams erkunden, wenn Sie wirklich dort anfangen dürfen.

7. Essen Sie in der Kantine maximal einen Salat!

Was glauben Sie eigentlich, wieviel Sie das Unternehmen an so einem Probearbeitstag kosten? Auch wenn Sie sich zurückhalten, blockieren Sie die Kollegen bei der Arbeit. Das kostet so richtig und zum Ergebnis werden Sie wohl kaum etwas als Eintags-Hilfsarbeiter beitragen. Also schlagen Sie nicht über die Stränge, wenn es zum Mittagessen geht und nehmen Sie auch maximal zwei Kaffee an diesem Tag in Anspruch. Nicht, dass Sie als Schmarotzer rüberkommen, der sich kostenlos am Probearbeitstag endlich mal wieder satt isst.

8. Machen Sie auf gar keinen Fall Fehler!

Eines ist klar: Sie stehen an diesem Tag von der ersten bis zur letzten Sekunde unter Beobachtung. Wahrscheinlich sind einige Kollegen aus dem Team von oben angehalten, Sie nicht aus den Augen zu lassen und akribisch alles zu dokumentieren, was Sie wie tun. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie sogar auf die Toilette begleitet werden. Das ist normal – unter Frauen eh :-) Wie gesagt, es geht ja um den Nachweis von Fehlern, die Sie machen. Jeder noch so kleine Fehler, ein falscher Handgriff, ein Vertipper oder ein Name des Kollegen, den Sie sich nicht haben merken können, werden zu Ihrem Verhängnis. Und solche Fehler müssen heute für die Personalabteilung sauber dokumentiert sein, wenn Sie später die Absage kassieren. Corporate Governance. Kennen Sie auch, oder?

9. Stapeln Sie höher als hoch!

Beim Probearbeiten geht es um den Beweis, dass Sie besser sind als Ihre Konkurrenten auf diesen Job. Das ist der einzige Sinn und Zweck, dass Sie an diesem Tag dort sind. Da Sie Ihre Mitbewerber nicht kennen, müssen Sie sie halt irgendwie übertrumpfen. Werfen Sie sie im Wettrennen um die Stelle raus, indem sie hochstapeln was das Zeug hält. Sie haben es in der Hand, Ihre Konkurrenz hinter sich zu lassen. Übertreiben Sie Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten und je öfter Sie „Alles klar, gar kein Problem für mich!“ sagen, umso eher glauben Ihre Kollegen und vor allem der neue Chef, dass Sie echt ein toller Hecht sind. Wenn sich das alles dann später als Luftnummer herausstellt, haben Sie ja immerhin den Vertrag in der Tasche und können nur noch in der Probezeit wieder raus geworfen werden. Dieses Versagen würde kein Chef und kein Personaler so schnell zugeben, dass sie sich mit ihnen einen Fehlgriff geleistet haben. Sie müssen also nur irgendwie diesen einen Tag noch überstehen, danach sind Sie erstmal sicher.

10. Machen Sie mit dem letzten Kollegen Feierabend!

Ein Probearbeitstag ist ein Tag. Selbst wenn Ihnen nach der Mittagspause gefühlt schon die Puste ausgeht, weil soviele neue Eindrücke auf Sie einprasseln und es echt anstrengend ist, alle meine super wichtigen Tipps zu beherzigen – halten Sie durch bis zum bitteren Ende! Motivation und Arbeitseinsatz werden an diesem Tag auch geprüft. Lassen Sie auf gar keinen Fall den Stift nach 8 Stunden fallen. Zeigen Sie, dass Sie auch bereit sind, 12 oder mehr Stunden zu arbeiten. Das wird heute erwartet! Gehen Sie also nicht, bevor der letzte Mitarbeiter des Teams oder Ihr zukünftiger Chef das Licht ausschalten.

 

Probearbeiten: Stellen Sie Ihren neuen Job auf die Probe!

Ich hoffe, Sie hatten beim Lesen der 10 Punkte genauso viel Spaß, wie ich beim Schreiben?

Ich habe neulich in einem Restaurant draußen beim Mittagessen einem Gespräch zwischen einer Bewerberin und einer Mitarbeiterin eines Startups lauschen können. Sie haben sich laut unterhalten, da musste ich einfach aus beruflichem Interesse hinhören. Die Dame des Arbeitgebers lud die Bewerberin zu einem Probearbeitstag ein. Und fügte auch gleich hinzu, dass sie dann zwei Aufgaben gestellt bekomme, die sie an diesem Tag zu erledigen habe. Ach ja, eine andere Bewerberin gab es noch, die berufserfahrener war – das erhöhte wahrscheinlich den Stress nochmal schön. Also eine echte Prüfungssituation. Arbeiten auf Probe. Um wirklich als Arbeitgeber ganz sicher zu gehen.

Da war sie wieder, die alte Haltung von Arbeitgebern: Der Bewerber als kleiner Bittsteller, der sich an diesem Tag zu beweisen hat. Ich konnte es nicht fassen! Zwei junge Menschen im Gespräch über eine Position im Startup. Es fehlte nicht viel und ich hätte mich umgedreht – aber ich hatte ja Mittagspause ;-)

Ja, dass Bewerber zu einem Probearbeitstag eingeladen werden, höre ich immer häufiger. Und ich finde es sehr gut, dass Arbeitgeber dies tun. Nicht aus dem Grund, weil sie auf Nummer sicher gehen möchten und glauben, drei Gespräche und ein Assessment-Center seien nicht ausreichend, um einen Kandidaten abschließend zu beurteilen. Auch nicht, weil sie Bewerber so als billige Arbeitskräfte für Aushilfsjobs einen Tag ins Unternehmen locken. Nein, so ein Probearbeitstag ist im Bewerbungsprozess eine gute Möglichkeit, um auch als Bewerber einen halbwegs echten Einblick in den späteren Job zu bekommen.

Um die Kollegen etwas kennen zu lernen und auch den neuen Chef in seinem Element zu erleben. Kurz: Um auch als Bewerber besser beurteilen zu können, ob es wirklich passt. Natürlich wird Bewerbern in Vorstellungsgesprächen der neue Job schmackhaft gemacht, die Sozialleistungen, der Kickertisch und das Bio-Obst versprochen und die Kollegen im Team ins rechte Licht gerückt. Wer würde im Bewerbungsgespräch schon zugeben, dass Mobbing im Team herrscht und der Chef tatsächlich ein Choleriker ist? Wer würde zugeben, dass die IT-Systeme noch auf Windows 2005 laufen und die Bürostühle aus den 80ern sind? Wer würde sagen, dass es in der Kantine dreimal die Woche Schnitzel-Pommes gibt oder Mitarbeiter Ihre Kaffeemaschinen von zu Hause mitbringen müssen?

Nutzen Sie die Chance als Bewerber an Ihrem Probearbeitstag bewusst, um einen tieferen Einblick zu bekommen. Um für sich selbst zu entscheiden, ob Sie die nächsten Jahre in diesem Unternehmen, mit diesem Chef, diesen Kollegen und in diesem Büro verbringen möchten. Schnuppern Sie Realität!

 10 Dinge, auf die Sie am Probearbeitstag achten sollten

Na klar, alle meine 10 Punkte oben sind dummer Blödsinn. Stellen Sie ruhig alle Fragen, die für Sie wichtig sind, um eine Job-Entscheidung zu treffen. Sagen Sie Ihre Meinung zu Themen, bei denen Sie glauben, mitreden zu können. Gehen Sie auf Ihren zukünftigen Chef zu und lernen Sie ihn ein bisschen kennen. Zeigen Sie Emotionen, wenn Sie etwas freut oder Ihnen etwas Angst macht. Geben Sie zu, dass Sie aufgeregt sind, wenn man es Ihnen eh ansieht. Schauen Sie sich auch außerhalb Ihres Teams im Unternehmen um und nehmen Sie die Stimmung und Kultur wahr. Bleiben Sie auf dem Boden und spielen Sie kein Spiel. Gehen Sie mit Ihren zukünftigen Kollegen in die Pausen und sprechen Sie auch über private Themen, wenn es für Sie passt.

Hier sind wirklich ernst gemeinte 10 Dinge, auf die Sie als Bewerber achten sollten:

  1. Wer werden Ihre KollegInnen sein? Sind sie Ihnen sympathisch?
  2. Wie erleben Sie Ihren künftigen Chef bzw. die Chefin? Nimmt er/sie sich Zeit für Sie und gewährt Ihnen Einblicke auch in seine/ihre Arbeit?
  3. Welche Stimmung herrscht im Team? Betretenes Schweigen oder lockere Arbeitsatmosphäre?
  4. Wie funktioniert das Team als Team? Arbeiten die Kollegen mit- oder gegeneinander?
  5. Wie nehmen Sie die Mitarbeiter anderer Teams wahr? Wie ist die Stimmung im Haus, wem begegnen Sie und welche Schnittstellen gibt es zwischen Ihrem Bereich und anderen Teams?
  6. Ist die Stelle neu geschaffen oder wer macht Ihre zukünftigen Aufgaben heute – und wie? Was genau werden Ihre Aufgaben in den ersten Monaten sein?
  7. Wie gefällt Ihnen Ihr neuer Arbeitsplatz? Können Sie sich vorstellen, dort jeden Tag viele Stunden zu verbringen?
  8. Wie sieht es rund um Technik & IT aus? Welchen Standard hat die Büroausstattung und werden Sie damit gut arbeiten können?
  9. Was geschieht neben der Arbeit? Gibt es Small-Talk im Team, wie verhalten sich die Kollegen untereinander und Ihnen gegenüber in Pausen? Nehmen sie Sie mit und integrieren Sie an diesem Tag bereits ins Team?
  10. Was sagt Ihr Bauchgefühl?

Viele Angestellte kommen zu mir, weil sie ihren Arbeitgeber zum Teil nach kurzer Zeit wieder verlassen möchten und nach neuen Möglichkeiten suchen. Es kommt in diesen Fällen häufig vor, dass sie mir sagen „Ich hatte schon damals im Bewerbungsgespräch so ein komisches Bauchgefühl, den Job aber trotzdem angenommen.“ Unser Bauchgefühl weiß meist sehr gut, was uns gut tut – klingt esoterisch, ist aber so. Punkt 10. ist daher nach einem Probearbeitstag aus meiner Sicht nicht zu unterschätzen.

Lassen Sie Ihre Eindrücke des Tages sacken und entscheiden Sie sich nicht vorschnell – weder dafür, noch dagegen. Lassen Sie den Probetag am nächsten Tag Revue passieren. Was hat Ihnen besonders gut gefallen? Bei welchen Erfahrungen oder Beobachtungen haben Sie Zweifel, ob diese Position für Sie passend ist? Gehen Sie bei diesen Punkten einen Schritt weiter und hinterfragen Sie, warum es Ihnen wichtig ist und auch, welche Ihrer Werte oder Ziele in diesem Moment dort verletzt wurden. Wenn Sie denken, dass es keine k.o.-Kriterien für den Job sind, überlegen Sie sich, ob Sie die Punkte im nächsten Gespräch mit Personal oder Ihrem zukünftigen Chef offen besprechen – sofern die andere Seite auch weiterhin Interesse an Ihnen hat.

Ihre Haltung als „Probe-Arbeiter“ zählt!

Ihre Haltung als Bewerber entscheidet auch am Probearbeitstag, welchen Eindruck Sie machen und was Sie für sich selbst aus dieser Erfahrung gewinnen. Wie im Bewerbungsgespräch ist auch der Probearbeitstag für mich eine Fortsetzung des echten (!) Kennenlernens zweier Interessenten, die diesen Tag beide nutzen dürfen, um zu klären, ob es wirklich passt. Für Sie als Bewerber bedeutet das, Interesse, Offenheit, Neugierde und Arbeitsmotivation zu zeigen, jedoch vor lauter „Probearbeit“ ebenso das Bewusstsein zu behalten, sich auch selbst ein gutes Bild machen zu wollen.

Zu Ihrer guten Haltung gehört auch, dass Sie an diesem Tag nicht perfekt sein müssen. Es ist klar, dass Sie sich nicht alle Namen und Details merken können, gleich mit den IT-Systemen warm werden und mitarbeiten können, wie die Kollegen um Sie herum es nach Jahren im Unternehmen tun. Es ist normal, dass Sie aufgeregt und vielleicht auch zunächst zurückhaltender sind als sonst. Alles ist neu und natürlich möchten Sie einen guten Eindruck machen. Versuchen Sie, Sie selbst zu sein. Denn Ihr Chef und die Kollegen sollen Sie doch so kennenlernen, wie Sie sind. Außerdem kostet gutes Schauspiel viel zu viel Energie, die Sie an diesem Tag besser an anderer Stelle einsetzen können.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und mehr Klarheit über Ihre Job-Entscheidung, falls Sie demnächst in den Genuss eines Probearbeitstages kommen. Wenn Sie Lust haben, dann teilen Sie gerne Ihre Erfahrungen mit mir und den Lesern.

(Bildnachweis: 123rf.com, 60860859, Ion Chiosea)

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Dr. Bernd Slaghuis

Ich arbeite als Karriereberater & Bewerbungscoach und habe mich auf Themen rund um die Karriereplanung und berufliche Neuorientierung spezialisiert. Seit 2011 habe ich über 2.000 Angestellte bei ihrem nächsten Schritt im Beruf sowie im Bewerbungsprozess begleitet - über alle Hierarchieebenen und Branchen hinweg - Online oder in meinem Kölner Büro. Meine Erfahrungen teile ich hier im Blog, in meiner SPIEGEL-Kolumne sowie als XING Insider und LinkedIn Top-Voice.

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Dieser Beitrag hat 27 Kommentare
  1. Ihr Beitrag enthält wertvolle Tipps. Sie sollten ebenso in anderen Situationen des Kennenlernens beherzigt werden. Ich denke da an die Situation, wenn externe Mitarbeiter temporär für Aufgaben und Projekte in ein Unternehmen kommen.

  2. Ich verstehe ja, das Texte eine provokativen Aufhänger benötigen, aber ich finde dafür sind die ersten 10 Punkte deutlich zu lang und zu aufwendig verfasst. Nicht das da einer aufhört zu lesen und dann meint, dass das der normale Irrsinn ist.
    Wenn die Provokation quasi genau so lang ist wie die eigentliche ernstgemeinte Aussage, dann ist das kein Aufhänger mehr.

    Ansonsten, wenn man durchhält, kommt man dann doch noch zu den Fakten. Und ja, eine Probetag (wenn denn dieser überhaupt angeboten wird) sollte man annehmen. Hat man danach schon ein flaues Gefühl, sollte man es sich doch überlegen, ob es der richtige Arbeitgeber ist. Bleibt man, dann sollte man allerdings sich die eigene Meinung auch in der Probezeit weiter bilden. Viele vergessen, dass es bei der Probezeit um beide Seiten geht. Nicht nur der Arbeitgeber prüft, ob es passt. Auch der neue Mitarbeiter muss für sich entscheiden, ob er dort bleiben möchte oder nicht.
    Und nach meiner Erfahrung für mich selber ist das nur in zweiter Linie eine Verstandsentscheidung. Hat man ein schlechtes Gefühl bei der Angelegenheit, dann wird sich das meist auch nicht ändern.
    Man sollte nie vergessen, dass man nur dann gute und für einen selber befriedigende Arbeitsleistung vollbringen kann, wenn man sich dort nicht unwohl fühlt. -Ich habe diese Formulierung mit Absicht gewählt. Es muss nicht alles super sein. Man muss sich nicht immer wohl fühlen. Manchmal merkt man erst, dass man sich wohl fühlt, wenn man feststellen kann, dass man sich nicht unwohl fühlt.-

    Und noch etwas. Geld hebt kein inneres Unwohlfühlen auf. Wenn ich mich unwohlfühle, kann mir auch ein noch so tolles Gehalt nicht helfen.

    1. Ich kann Herrn Ende nur zustimmen. Ich habe mich heute auf mehreren Webseiten über das Probearbeiten informiert und wollte Ihre Tipps nur überfliegen, sodass ich die Einleitung zunächst gar nicht gelesen hatte. Da ich Ihren Blog noch nicht kannte, erkannte ich nicht sofort, dass es sich um Ironie handelt. Nach mehreren Tipps las ich dann doch noch die Einleitung und war erleichtert, da ja heutzutage zunächst einmal vieles möglich erscheint…

  3. Lieber Herr Dr. Slaghuis.
    ich habe Ihre 10 Punkte alle durchgelesen und bin „fast“ auf sie hereingefallen – ich habe mich schon gefragt, ob das ernst gemeint ist?! Gut, dass ich bis unten weitergelesen habe. Man bekommt ja soviele Tipps – da kann ja nur vor Aufregung alles schief gehen…:)
    Ich schreibe Ihnen, weil ich vor Kurzem einen Probearbeitstag hatte und würde Ihnen gerne berichten, wie es abgelaufen ist, vielleicht ist es dem einen oder anderen ja auch so ergangen?! Zuerst hatte ich eine Stelle im Internet gefunden aus meiner Nähe. Sofort habe ich angerufen…und erfuhr, dass die Stelle wohl ganz dringend zu besetzen wäre, weil die Dame (die diese Stelle z.Zt. besetzt) schon Ende der Woche geht. Ich bat um einen Vorstellungstermin und bekam nach 5 Minuten einen Rückruf, ich solle direkt nach dem Wochenende schon zum Probeabreiten kommen. Na klar – bin ich direkt dort hin. Von einer anderen Mitarbeiterin wurde ich freundlch empfangen. Sie schüttete mir direkt ihr Herz aus…über die Stimmung im Betrieb…;) so nach dem Motto: „Vor einem halben Jahr war die Stimmung hier so schlecht, dass wir alle Angst hatten zur Arbeit zu kommen, dass wir gleich unsere Kündigungen erhielten. Dann aber gleich wieder…jetzt ist das aber alles gut. Die Herren (ein Familienbetrieb) sind manchmal etwas mürrisch…aber das meinen sie nicht ernst. Na gut, dachte ich – mal sehen wie es weiter geht. Die nächste Kollegin (die bald geht) erzählte mir ebenfalls von „mürrischer ‚Stimmung“ und das Beste war, sie haben mir gleich zu Anfang verraten, dass sich an dieser Position schon mehrere Damen die Zähne ausgebissen hätten und 5 wären nur kurze Zeit geblieben und eine wäre gekündigt worden. Das waren eine Menge gute Informationen für mich. Das hat sicher nicht an den Damen nur gelegen. Das blöde – die Arbeit selbst – hätte mir Spaß gemacht…aber doch nicht mit solchen Miesmuscheln?! Der Seniorchef saß in seinem Büro und man durfte nicht etwas lauter sprechen, dann bekam seine direkte Sekretärin Angst. Sie hatte die ganze Zeit eine devote Haltung – was mich schon wunderte. Es war überhaupt keine lockere Stimmung dort – eher still und ängstlich. Der Hammer war – der Seniorchef und der Juniorchef kamen beide in das Büro und gingen an mir vorbei – haben nur kurz „Hallo oder Tag“ gesagt – aber keiner von beiden hat sich vernünftig als Firmeninhaber bei mir mal vorgestellt. Nun bin ich eine Dame mittleren Alters – das hätte ich von gestandenen „Chefs und Männern“ ja zumindest erwartet. Ich fand es peinlich für die Herren und äußerst unprofessionell. Dann zum Abschluß meines Probearbeitstages von 5 Stunden, sollte ich zum Chef kommen bzw. er würde mich gleich in sein Büro holen. Aber nein, der Seniorchef kam aus seinem Büro stellte sich vor mir (und den beiden anwesenden Angestellten) an den Tresen und schaute mich an und sagte: „So, nun erzählen Sie mal von sich und wie es Ihnen gefallen hat!“ Ich fand das eigenartig, weil ich finde ein Personalgespräch sollte doch unter vier Augen evtl. noch mit einem anwesenden Juniorchef etc. geführt werden und nicht – zwischen zwei Angestellten. So erzählte ich was ich vorher gemacht habe, wie es mir gefallen hat und fragte dann aber auch – dass ich nicht wüsste wieviel man mir zahlen würde – ich habe ja kein Vorstellungsgespräch gehabt vorher….So wurde all das im großen Büroraum zwischen den beiden Damen (die ihre Ohren spitzten) besprochen und als ich sagte, was ich vorher verdient habe in der Stunde, nahm sich die jüngere Dame den Taschenrechner und rechnete lustig aus, was ich verdienen würde….Ja sagen Sie mir mal…haben die Leute noch alle Tassen im Schrank? Was muss man sich eigentlich als Arbeitnehmer alles gefallen lassen. Für mich ist die Sache gelaufen, obwohl die Arbeit mir zusagte…aber doch nicht unter diesen Voraussetzungen?!

    1. Hallo Frau „Bluebella“ ;)
      Danke für diesen lebhaften Erfahrungsbericht und Glückwunsch zur Entscheidung, dort nicht zu arbeiten. Ja, auch wenn es in manchem Familienbetrieb so zugehen wird – und Nähe und Offenheit sind ja auch gut – ist das im Auftreten gegenüber einer Bewerberin nicht sonderlich professionell. Dennoch gut, dass Sie diese Erfahrung machen konnten, oder? Stellen Sie sich vor, Sie hätten nur ein gut geschauspieltes Vorstellungsgespräch mit den Herren geführt ;-)
      Viel Erfolg weiterhin bei der Suche nach dem passenden Arbeitgeber und liebe Grüße,
      Bernd Slaghuis

  4. Hallo Herr Dr. Slaghuis,

    vielen Dank für Ihr Feedback. Ja, es war gut eine halben Tag lang die Stimmung dort einfangen zu dürfen. Ich fühlte mich tatsächlich überhaupt nicht willkommen bei den beiden Chefs und auch der Ehefrau des älteren Chefs. So ein bisschen hatte ich das Gefühl, die benehmen sich wie große schüchterne Jungs. Ich frage mich nur, wer hat denn veranlasst, dass ich zum Probearbeiten kommen sollte – wenn es denen doch „anscheinend“ egal ist ob und wer da sitzt?! Nun sehe ich nicht aus wie ein blonder Vamp, aber für meine 57 Jahre doch noch recht passabel. Hatte meine langen blonden Haare extra schön konservativ hochgesteckt und war auch dementsprechend ordentlich angezogen. Ich kann nur jedem raten, sich den Betrieb vorher anzuschauen. Die Chemie sollte auf jeden Fall stimmen. Und Ihre Seite hier kann man wirklich wärmstens empfehlen, denn auch Ihr Feedback hat mich noch sicherer in meinem Entschluss gemacht. Vielen Dank dafür und Ihnen ebenfalls weiterhin viel Erfolg und alles Gute! :) „Bluebella“ ;-)

  5. Wie ist es gemeint, dass man heutzutage bereit sein muss „12 Stunden oder mehr“ zu arbeiten? Ist nicht die gesetzliche Obergrenze bei 10 Stunden? Und selbst das muss dann vom Vorgesetztem angeordnet sein?..

  6. Lieber Autor dieses Berichts, zuerst möchte ich für die vielen wertvollen Informationen danken, doch eine Information stimmt definitiv nicht. Absolut keine Fragen stellen macht einen extrem negativen Eindruck und wird mit Desinteresse verbunden, es wird sogar explizit erwartet das Fragen gestellt werden um sich einfach mit der Unternehmensstruktur vertraut zu machen. Sollten Fragen vom z. B. Chef abgelehnt werden, dann kann man sich sicher sein das es sich hier nicht um ein „Probearbeiten“ handelt sondern das Arbeit billig oder sogar umsonst gemacht werden muss. Ich bin seit 3 Jahren im Bankwesen tätig und wir laden Bewerber tatsächlich gerne zum Probearbeiten ein aber nicht weil Arbeit gemacht werden muss, sondern wir hatten vielleicht schon ein positives Vorstellungsgespräch mit dem Bewerber und wollen einfach nur wissen ob es mit ihm passt. Unverbindlich und beide Parteien können so feststellen ob sie miteinander glücklich werden können. Und genau während dieser Probe kann man feststellen ob der Bewerber interessiert, motiviert und engagiert an die Arbeit geht. Ich hoffe ich konnte diesbezüglich eine glaubhafte Korrektur nachweisen und wünsche allen Bewerbern viel Glück weiterhin. LG Alex

    1. Hallo Alex,
      danke für den Korrekturhinweis, doch Ihnen scheint meine Ironie bei allen 10 Punkten nicht aufgefallen zu sein. Oder würden Sie einem Bewerber ernsthaft empfehlen, sich am Probearbeitstag in der Kantine zurück zu halten? ;) Die „Auflösung meiner absurden Tipps erfolgt ja auch im Verlauf des Beitrags.
      Viele Grüße
      Bernd Slaghuis

  7. Hallo Herr Slaghuis,
    ich sollte eigentlich diese Woche in einer Kfz-Werkstatt arbeiten,hat sich allerdings nach zwei Tagen als Witz entpuppt.
    Ich hab schon am ersten Tag gemerkt das mir die Mitarbeiter nicht wirklich sympathisch waren ,das wurde dann mit Smalltalk und Fragen (zu Funktionen von Bauteilen etc…)stellen auch nicht besser.
    Der Inhalt der Tage bestand letztendlich darin sich dumme Sprüche anzuhören,sauber zu machen(obwohl nicht mal wirklich Dreck ist,und die Werkstatt an anderen stellen aussieht wie sau),und Verarscht zu werden (zwei Mechaniker albern rum ,werfen was runter ,ich werde gebeten die Teile wieder einzusammeln und so).

    Das ganze war eigentlich als Not-Lösung für eine Ausbildung gewesen, da ich nicht weiß ob ich zwei oder drei weitere Jahre Schule überstehe und es anschließend weiter gehen soll.
    Im Vorstellungsgespräch wurde mir ein pseudo melancholische Rede gehalten ,von wegen das alle Mitarbeiter auch einmal so Angefangen haben.
    Die Arbeitsmoral der Mitarbeiter war änliche Show „Zeit ist Geld“aber zum schwätzen mit den Kollegen oder sinnlos bei ihnen zuschauen ging immer ,Hauptsache der Praktikant ist produktiv.

    Mir geht es eher um die Wertschätzung der Fahrzeuge und nicht um das wichtig getue.

    Allerdings machte der Laden nie einen guten Eindruck ,die Website war notdürftig und die Google Bewertungen embenfahls ,oft wegen Streit mit dem personal wegen zu hohen preisen und Dreistigkeiten im Verkauf.

    Ich bin jetzt am überlegen ob mein Entschluss jetzt doch nicht ein bisschen voreilig war.

    Steve

  8. Ich hab mal für ein paar Monate bei einem Computerfachhandel gearbeitet als Verkäufer /Techniker….
    An dem Tag an dem ich zur Probearbeit antrat habe ich grade meinen zukünftigen Chef „Hallo“ gesagt da kamen auch schon 3 Anzüge rein gestürmt die ihn bei Seite nahmen um ihn zu feuern. War keine 30 Minuten im laden und die Mitarbeiter haben mir in der Pause dann erklärt das das da immer so läuft. 6 Monate und dann bist du weg.

    1. Schön, dass ich diese Seite nochmal gefunden habe …

      Ich hatte am Mittwoch einen Probearbeitstag in einem großen Textileinzelhandelskonzern bei dem ich mich als Filialleitung beworben hatte, allerdings vor dem Vorstellungsgespräch, ich wusste also von nichts.

      Vorab habe ich mich ein wenig informieren wollen und bin dabei auf diese Seite gestoßen, und habe mir Ihre „10 Regeln“ durchgelesen und musste noch lachen, habe mir aber den Rest der Seite als meinen persönlichen Anhaltspunkt genommen…

      An meinem potenziellen neuen Arbeitsplatz angekommen, wurde ich von der FL gleich in die Privaträume des Geschäfts geschickt, ich solle meine Tasche und meine Jacke hinten abstellen und sofort wieder nach vorne kommen und mit den Kunden loslegen. Ok, schön und gut. Gesagt, getan. Vorne auf der Verkaufsfläche angekommen wurde mir gleich kundgetan, sie würde mir keinerlei Fragen beantworten, sie würde mich nur beobachten. Ich erwiderte, dass ich natürlich Fragen hätte, wäre ja logisch, ich kenne das Geschäft ja nicht. Nein, sie würde keine Fragen beantworten. Und wenn ich doch welche stellen würde, würde sie sich genau überlegen, ob sie mir diese beantwortet. Recht schockiert, fragte ich sie, um welche Position es sich eigentlich handelt, ich hätte mich ja als FL beworben, wurde mir erklärt, sie wäre FL, und um eine solche Stelle ging es nicht. Daraufhin wurde die Dame äußerst frech …
      Das ganze hat sich dann hochgeschaukelt, bis ich das „PROBEARBEITEN“ dann abbrach und gegangen bin. Nach 20!!!!! Minuten!

      Ich war total schockiert und mir fiel gleich wieder Ihre Seite ein …

      Ich bin selbst Führungskraft in der Modebranche und hätte nicht gedacht, dass es so etwas heutzutage tatsächlich noch gibt! Ich war auf 180 und habe auch gleich eine Mail an die Gebietsleiterin geschickt.

      UNFASSBAR!!!!

  9. Hallo, ja, auch ich bin froh, diese Seite wiedergefunden zu haben. Ich möchte mich auch zu diesem, sehr interessanten, Thema zu Wort melden. Ich kann mich nur Elenor anschließen, auch ich habe sehr ähnliche, sehr schlechte Erfahrungen mit Probearbeitstagen machen müssen. Sie sind völlig chaotisch abgelaufen, waren also überhaupt nicht organisiert, obwohl ich natürlich einen Termin erhalten hatte und somit konnte ich mir kein Bild über die angehende Tätigkeit machen. Durch das Chaos haben sich die Führungspersönlichkeiten natürlich als völlig inkompetent geoutet. So gesehen, konnte ich mir einen Einblick verschaffen, denn ich habe dort natürlich für den Job nicht zugesagt. Des Weiteren habe auch ich erleben müssen, dass ich in völlig falsche Abteilungen geschickt wurde, die mit dem neuen Job einer Buchhalterin nichts zu tun hatten. Erst habe ich gedacht, dass mir ein sozusagen „Rundumblick“ verschafft werden sollte. Dem war aber dann nicht so. Auch ich habe die Personalchefin freundlich darauf aufmerksam gemacht, was ich mit den Blutabnahmen etc. zu tun habe, worauf diese dann äußerst frech wurde. Ich habe umgehend meine Handtasche geschnappt und bin mit einem kurzen „tschüss“ eiligst davon gegangen. Auch ich war geschockt, von dieser wirklich offensichtlichen Geringschätzung mir gegenüber als Bewerberin. Als wäre ich Spielzeug, Freiwild, welches man, zu deren Belustigung, herum schupsen kann.
    Ich habe es inzwischen unglaublich satt, mich als mittlerweile 58-jährige Bewerberin für die Finanzbuchhaltung so geringschätzig und respektlos, auch in den Probearbeitstagen, behandeln zu lassen. Nach mehrmaliger Erfahrung mit Probearbeitstagen, bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass diese Tage überhaupt nichts bringen. Ich halte diese für ein affiges Theater sowohl für die dortigen Mitarbeiter, als auch für mich. Und ganz offensichtlich ist es in erster Linie ein erstrebenswertes Psycho-Macht-Spielchen, soll heißen, ein Bewerberduell, welches in erster Linie der Unterhaltung der dortigen Mitarbeiter und der Personalchefs sein soll. Obwohl mir natürlich auch bewusst ist, dass die Probearbeitstage durchaus ein nerviger Zeitaufwand für die Mitarbeiter sein können, wenn sie sich ernsthaft Mühe geben. So wie meine damalige Kollegin und ich. Wir beide haben die Probearbeitstage mit den Bewerbern so ernst genommen, dass dies für uns ein enormer Zeitaufwand gewesen war. Doch waren wir uns auch damals schon einig darüber, dass diese Tage oder ein Tag, überhaupt nichts bringen, da einfach zu kurz. Diese Probearbeitstage können vor Irrtümern überhaupt nicht schützen! Die normale Probezeit von einem mindestens halben Jahr reicht wohl nicht mehr aus, um den Job und das Umfeld gut kennenzulernen. Früher gab es so etwas nicht und war auch überhaupt nicht notwendig. Das gegenseitige Bauchgefühl für die Entscheidung eines neuen Arbeitsverhältnisses, war jedenfalls in meinem Leben, zu 99% richtig gewesen.
    Herzliche Grüße, gerne wieder bis zum nächsten Kommentar,
    Renee Preuss

    1. Ich weiß nicht genau, in welchen Betrieben sie sich bewerben. Aber ich finde Probearbeitstage sehr interessant, da Sie einem die Möglichkeit bieten einmal in den laufenden Betrieb hineinzuschnuppern und einmal die Stimmung aufzufangen, sich zu überlegen, ob man an diesem Ort, zwischen diesen Menschen bis zu rund 23,8% seiner Wochenzeit verbringen will.

      Manchmal schafft man sich durch seine Wahrnehmung seine eigene Welt. Ich sehe mich nicht als Bittsteller, das Opfer irgendeines Machtspiels wird. Was nicht heißt, dass andere mich zu einem Teil dessen machen wollten. Ich bin auch selbst ein Spieler und nicht nur die Figur – wenn auch in der Wahrnehmung von anderen.

      Zusammengefasst: Es ist auch für die Unternehmen einen Gewinn, wenn Sie aus einem schlechten Bauchgefühl heraus absagen. Dann kann sich das Unternehmen das Einarbeiten sparen und Sie sich die Bauchschmerzen. Es steht in Ihrer Macht sich selbst den Rahmen zu schaffen, wie Sie Ihre Realitäten wahrnehmen. Es gibt verschiedene Spieler, mit verschiedenen Interessen. Vergessen Sie nicht, dass Sie selbst eine Spielerin sind und keine Spielfigur. Mit Liebe zum Spiel wird vieles erträglicher und amüsanter. Während andere ihre eigenen Interessen verfolgen, folgen Sie Ihre. Ganz einfach.

  10. Hallo ihr Lieben, wie passend dass ich diese Seite gefunden habe. Ich befinde mich derzeit in einer zweijährigen Umschulung zur Industriekauffrau. Ein Jahr Schule habe ich bereits hinter mir, nun folgt der praktische Teil.
    Ich hatte mich für einen Praktikumsplatz im Februar bereits beworben und diesen auch bekommen. Letzte Woche fand der erste Arbeitstag statt.
    Morgens angekommen brachte mich die Dame vom Empfang in die jeweilige Abteilung in der ich alles andere als freundlich empfangen wurde. Erster Eindruck somit nicht gerade berauschend.
    3 Tage folgten im puren Chaos mit absolutem Bauchweh! Desinteresse. Missachtung. Keinerlei Verantwortungsgefühl von irgendwem.
    Danach kündigte ich. Meine Zeit ist mir zu kostbar für so ein Theater.
    Also auf ein neues dachte ich mir und bewarb mich bei weiteren Firmen um einen neuen Platz zu finden. Heute hatte ich ein VG welches mE gut lief. Es hieß bis eine Entscheidung mitgeteilt werden kann, muss erst der BR informiert werden und entscheiden. Vor unter einer Woche werde ich nichts hören.
    Dann kam eben der Anruf, ich solle Donnerstag zum Probearbeiten für ca. 5 Std. kommen. Das war ein Schlag. Sofort beginnen bei dir selbst Zweifel. Hast du etwa doch nicht gut überzeugt? Was wird auf dich zukommen?
    Ich sehe nämlich Probearbeitstage auch als Irrsinn. Was bitte soll ich da groß beweisen? Dafür ist doch eben eine Probezeit da, dass wenn nach einer gewissen Zeit das Verhältnis nicht passt, man sich trennen kann.
    Naja, ich versuche es zu sehen wie Sie schon meinten, man kann sich jetzt ein Bild vom Betrieb machen um auch selbst die Entscheidung in der Hand zu haben obs passt oder nicht.
    Habt einen schönen Abend
    Viele Grüße

  11. Ich wurde vor kurzem direkt im Vorstellungsgespräch gefragt, ob ich ein paar Studen direkt Probe arbeiten kann und saß dann zwischen Umzugskartons an dem PC von der Kollegein die ich ersetzen sollte. Diese ging die Woche darauf in Mutterschaftsurlaub, damit war dann auch die Frage geklärt, warum die Stelle nur befristet auf 1 Jahr war.

    Meine erste Anstellung nach der Ausbildung war ebenfalls als Mutterschaftsvertretung und kurz vor dem Ende der 6 Monaten wurde ich ohne Angaben von Gründen gekündigt, man brauchte mich nur für die stressige Herbst- und Winterzeit.

    Als Mediengestalter ohne Berufserfahrung, behandeln einen die Firmen wie einen Leiharbeiter. Entweder man vergisst, dass man mich zum Vorstellungsgespräch eingelanden hat, will nur maginal mehr als Mindestlohnt zahlen oder fordert direkt eine Woche Probearbeiten, vor dem Vorstellungsgespräch.

    Theoretisch könnte die Probearbeit ein tolles Tool sein, seinen zukünftigen Arbeitsplatz kennen zu lernen, aber in der Realität ist es oft eine Zeitverschwendung auf Kosten des Steuerzahlers, der mir mein ALG1 zahlt.

  12. Hallo allerseits,

    Ich möchte hier meine Erfahrungen zum Thema Probearbeit einbringen.
    Zum ersten gibt es Firmen wo ohne Probearbeit kein rein kommen ist.

    Ich nutze die Zeit um mir selbst ein deutliches Bild von den Mitarbeitern, dem Arbeitsplatz, dem Vorgesetzten und dem ganzen Umfeld zu machen.
    Fragen tue ich sehr viel und greife wenn ich mir sicher bin auch mal zu und übernehme Aufgaben. Kein Kollege mag jemand der nur zuschaut den Eigeninitiative sollte vorhanden sein und wenn eine Stelle nicht perfekt passt sollte man soviel Antrieb mitbringen, sich auch gegebenfalls in der Freizeit mit seinen Defiziten zu beschäftigen um schnell die Stelle richtig auszufüllen.

    So schlechte Beispiele wie andere hatte ich bisher noch nicht. Manche Firmen wollen beim Probearbeitstag testen wie flexibel man auf einer anderen Stelle als man sich beworben hat ist oder ob man in so einem Fall auf die Barrikaden geht.
    Durch arbeitsmangel kann es passieren das Kapazität einfach verteilt wird. Ich habe das schon oft erlebt und habe das nicht als Stafe sondern als Chance gesehen. Die Abteilungen wo ich gearbeitet habe müssen teilweise ein Feedback geben über arbeitsmoral usw.

    Ich selbst war auch schon zuständig für Probearbeiter und ich habe geschaut wie aufmerksam er ist, ob der Probearbeiter mit kleinen scheinbar primitiven Aufgaben umgeht ob er diese gewissenhaft ausführt. Ich habe viel erklärt und auch mal probieren lassen aber am Ende nochmal kontrolliert.
    Meine Einschätzung ist dann meist zur Entschesfindung mit eingeflossen.

    Jemand der nicht zuhört und dauernd zum quatschen davon läuft weil er jemanden kennt hat da trotz das er jemanden kennt schlechte Karten.

    Dagegen jemand der nervös ist und auch mal kleine Fehler macht aber Engagement zeigt den würde ich eher empfehlen.

    Natürlich ein Tag Probearbeit ersetzt die Probezeit nicht.

    Für eure Meinung wäre ich Dankbar.

    Lg glaui79

  13. Hallo,

    ich finde das Sie sehr übertreiben. Klar soll man sich während der Arbeit nicht über private Themen unterhalten. Arbeit ist Arbeit. Aber das man nichts über sich seinen Kollegen erzählen soll ist einfach nur asozial. Kollegen wollen sich doch gegenseitig kennenlernen. Keiner will mit fremden Menschen arbeiten wo man nichts über diese Person weiß. Wenn Sie nichts über ihr Privatleben erzählen ist das Ihre Sache. Warum soll ich meinen Kollegen nicht sagen ob ich verheiratet bin oder nicht oder was für Hobbys ich habe?! Wie das geht meinen Kollegen nichts an?!!!!! Ich habe sowas dummes habe ich noch nie gehört. Das sind normale Dinge die man erzählen kann. Außerdem werden auch aus Kollegen Freunde und wenn nicht unterhaltet man sich trotzdem. Sie haben sich noch nie mit Ihren Kollegen über ihr Privatleben unterhalten? Hobbys usw auch nicht erzählt? Und ob Sie verheiratet sind auch nicht?! Oder auch so über nichts?. Und woher wollen Sie wissen das mein Privatleben niemanden etwas angeht?! Es gibt viele Kollegen und Chefs die etwas wissen wollen und auch fragen. Mich interessiert es auch meine Kollegen kennenzulernen. Ich freue mich wenn neue Kollegen etwas fragen und mich kennenlernen wollen. Ich frage dann auch zurück. Wenn Menschen gibt die ihren Kollegen nicht mal erzählt ob verheiratet oder welche Hobbys er oder sie hat. Was ich nicht glaube und wenn es solche Personen gibt. Man merkt doch die Person will sich nicht mit dir unterhalten oder etwas über sich erzählen dann stellt man solchen Kollegen auch keine Fragen. Wenn jemand nichts über sich erzählen will dann geht es ihren Kollegen auch nichts an. Da haben Sie Recht. Aber solche Kollegen sind eher unbeliebt. Man muss ja nicht gleich alles preisgeben aber ob man verheiratet ist und was man gerne in seiner Freizeit macht sowas kann man doch erzählen. Was ist denn daran zu Privat oder schlimm? Es gibt sogar Kollegen die sich super verstehen und Freunde werden. Wenn man neue Menschen kennenlernt erzählt man doch auch viel über sich obwohl man die Person noch nicht so gut kennt. Warum sollte man seinen Kollegen die man immer sieht und mit ihnen arbeitet nichts erzählen. In der Pause kann man sich doch mit seinen Kollegen unterhalten. Ich kenne auch Personen die auch während der Arbeit unterhalten wenn nichts los ist. Solche Kollegen grenzen meiner Meinung nur von den anderen Kollegen ab. So nach dem Motto mit dir will ich nichts zu tun haben. Sowas kommt nicht gut an. Man möchte doch die Menschen mit denen arbeitet etwas kennenlernen oder auch mal etwas unterhalten. Klar gibt es auch Dinge die zu Privat sind die man lieber nicht erzählen sollte weil es unangemessen ist. Aber so normale Dinge die nicht mal zu Privat sind sondern normale Fragen um jemand etwas kennenzulernen oder zu unterhalten ist ok. Warum soll ich geheim halten ob ich verheiratet bin oder nicht oder was für Hobbys ich habe wenn ich keine peinliche Hobbys sind. Ich muss es nicht erzählen klar aber wenn was ist zu Privat?! Ist doch ganz normal. Sowas weiss auch der Chef. Wenn man eine Ausbildung anfängt oder in eine neue Klasse kommt muss man sich doch erst vorstellen und sagen wie alt man ist und welche Hobbys man hat. Man musste sowas schon immer sich vorstellen und Dinge erzählen. Da hat man doch auch nicht gesagt ist mir zu Privat erzähle ich nicht. Wie würde die Lehrerin oder die Ausbilderin deiner Meinung nach reagieren?! Wenn man mit Menschen etwas zu tun hat auch wenn es nur auf der Arbeit oder Schule istsollte man sich etwas vorstellen und bisschen über sich erzählen. Sowas musste man schon immer. Ich finde Menschen die sich gegenüber ihren Kollegen und Mitschülern abgrenzen asozial. Die haben keine sozialen Kompetenzen. Ich erzähle doch nicht nur Menschen über mich die ich nur Privat kennenlernen möchte. Man muss es ja nicht übertreiben und alles preisgeben was man nicht möchte. Hobbys, Familienstand oder so mal über etwas unterhalten ist doch ganz normal. Ich glaube auch das Sie sich mal mit Ihren Kollegen unterhalten. Ich kann es nicht glauben das Sie einen Kollegen nie etwas über sich erzählt haben?! Nicht mal Hobbys oder Familienstand oder nicht mal so über etwas??!!! Ist das Ihr Ernst??? Sowas muss man sogar in der Grundschule machen und erzählen was man in den Ferien gemacht hat oder erzählen ob man hobbys hat und welche. Sogar in der Grundschule. Ich kann irgendwie nicht glauben das Sie sowas nie Ihren Kollegen erzählt haben oder sich nie über privates unterhalten haben.
    Und wenn nicht haben Sie es in Ihrer Schulzeit!!! Ich verstehe Sie irgendwie nicht. Und das man bei einer Probearbeit nicht gleich Privat unterhaltet ist doch verständlich. Aber danach aber trotzdem gibt es Kollegen die auch bei Probearbeiten ihren neuen Kollegen Fragen stellen und kennenlernen möchten.

    1. Hallo Melisa,

      wie einigen Kommentatoren vor Ihnen ist auch Ihnen mein „Warnhinweis“ in rot zu Beginn des Beitrags nicht aufgefallen. Der Text ist Ironie und natürlich habe ich nicht nur maßlos übertrieben, sondern mache schwachsinnige Aussagen. Dafür finden Sie am Ende auch eine Aufklärung. Vielleicht sehen Sie sich den Text mit diesem Wissen noch einmal in Gänze an ..?

      Viele Grüße und es tut mir leid, dass ich Sie verwirrt habe,
      Bernd Slaghuis

  14. Hallo Herr Slaghuis,
    ich hatte schon Angst bekommen Sie meinen das ernst. Ich hoffe nur dass niemand ihre 10 Tips ernst nimmt weil er nicht zu ende liest.
    Viele Grüße
    H. Lans

  15. Probearbeiten- eine Unsitte, die sich zum Wohl des AG’s wie eine Art Virus verbreitet hat
    Der überwiegende Teil der AG’s möchte sich die Mühen sparen, die Bewerber professionell im Vorstellungsgespräch zu interviewen.
    Zweite Gründe sind oft, die Arbeitsleistung mißbräuchlich, also unentgeltlich abzurufen.
    Dritte: Der AG möchte die Lohnkosten zur Einarbeitung sparen wie auch eine mögliche Vertragsbindung, da er ja dann für die geleistete Arbeit bezahlen müsste- also ganz klarer Betrug!!!
    Alternativen und eine gutes Anzeichen eines normalen Unternehmens sind:
    Manche Unternehmen möchten den Kandidaten wenigstens ein wenig entgegenkommen und bieten ihnen daher an, zumindest die Fahrtkosten zu übernehmen. Die Zahlung einer Aufwands­entschädigung ist ebenfalls möglich.

    1. Hallo Heiko,
      es geht mir im Beitrag weniger um „Ausbeutung“, sondern um den Impuls, wie wichtig ein Tag im Team auch für Bewerber sein kann. Dass viele AG Probearbeiten ausnutzen, ist sicher nicht die feine Art und wenig wertschätzend, aber auch dann kann sich jeder Bewerber erst Recht überlegen, ob dies der richtige Arbeitgeber ist.

  16. Mal ehrlich ich habe in meinem Leben genug Probearbeiten gemacht.
    Chance oder nervend?
    2 Firmen hinter mir und ich sag mir wenn der Arbeitgeber dich wirklich haben will gibt es den Arbeitsvertrag mit Probezeit Frühs 8 Uhr anfangen und um 12:30 Uhr entlassen.

    Menschen damit unter Druck zu setzen und Hoffnung geben finde ich nicht gut.
    Desweiteren sind manche Lebenpläne anders wie sich Arbeitgeber vorstellen.

    Und dann ist die Frage was will der Arbeitgeber danach für ein Gehalt vorstellen.
    „Ja ich habe mich für einen anderen Bewerber entschieden “

    Bewerbungsgespräch ja, danach aber ehrlich sein und nicht den Schauspieler machen das liegt mir nicht.
    Sätze wie
    „Wir melden uns wieder“
    „Wir wollen nur sehen ob Sie in das Team passen“

    Mich auf einer Baustelle abzuholen wie ein 4Jähriger und sagen Sie können nach Hause gehen das ist auch keine Art.

    Grüße
    Micha

  17. Ich bin eher zwiespältig was Probetage angeht. Neu Mode. Ich hatte bei meiner derzeitigen Stellensuche 3 x Probearbeitstage. 1. Freitags bei einem Kunden (Gebäudemanagement), ich habe mich super mit den Kollegen verstanden. Sind durch die Katakomben, ich hab dann ein Weißwurstfrühstück bezahlt, einen Schrank repariert und um 14.00 wollten die Kollegen heim in Feierabend. Ich bekam dann einen Anruf vom Chef das es passt und ich am Dienstag ins Büro kommen soll. Dort haben wir mein Gehalt ausgehandelt, er schickt mir bis Freitag den Vertrag und soll am Montag um 5:30 beim Kunden sein. Ich war dann am Montag 5:15 beim Kunden und sollte dort wie vom Chef am Mittwoch nochmals telefonisch mitgeteilt, meinen Sicherheitsausweis etc. bekommen. Der Sicherheitsbeauftragte wusste aber nichts und rief meinen Chef an. Worauf hin er mich aus dem Haus abführen ließ. Mein Kollege schaute genauso verdutzt drein wie ich. Außer Haus rief ich den Chef an der erst ab 6:00 ans Telefon ging und mir erzählte er hat es sich anders überlegt, ich sei ihm doch etwas zu teuer und er hätte mir doch noch am Sonntag eine Mail gesendet. Die Mail war von So. 20:15. Wenn so kurzfristig, hätte er das nicht auch wie 4- 5 x zuvor telefonisch erklären können.
    Beim 2 Probetag hieß es es sind insgesamt 3 in enger Wahl die auch zum Probetag kommen. Eigentlich mein Traumjob. Es passte eigentlich wieder alles. Vom Architekt wurde ich über alle Fachgebiete im FM & GB- Management ausgefragt. Der holte sich so die neuesten DIN Vorschriften etc. Bekam den Job aber nicht weil ein Nachfolger von uns 3 Jünger und unerfahrener, aber Elektriker war…

    Von dem sehe ich so Probetage als verschwendete Zeit (fürn Popo ;). Unmöglich von einem Tag alles abhängig zu machen. Weder bekomme ich einen wirklichen Eindruck, noch mein Arbeitgeber von mir -> aufgeregt, schlecht geschlafen, vom x-ten genervter Mitarbeiter, etc. Dann die Versicherungs- und Haftungsfrage. Zudem vergehen dann nochmal bis 4 Wochen unbezahlte Zeit für die *eine* Bewerbung.
    Wenn ich mit einem Vertrag anfange, haben sowohl der Arbeitgeber, wie auch ich in den ersten 14. Tage die Möglichkeit (sehr) kurzfristig das Arbeitsverhältnis zu beenden. Dann kann ein Anderer angerufen werden und sein Glück versuchen, oder endgültig abgesagt werden.
    Auch das (inzwischen) mit mind. 6 Monate Probezeit oder/ und Befristung auf 1 Jahr finde ich fragwürdig. Ich erinnere mich noch an durchschnittlich 6 Wochen, aber maximal 3 Monate Probezeit.

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