6 gute Gründe, die Zeit als Bewerber beim Jobwechsel zu genießen

„Die Zeit beim Jobwechsel genießen? – Der Slaghuis spinnt doch!“ Vermutlich geht dir genau dieser Gedanke gerade durch den Kopf. Weil es für dich selbstverständlich ist, dass die Zeit rund um einen Jobwechsel nur Unsicherheit, Zukunftsangst, Frustration und grausame Erlebnisse als Bewerber bedeuten können. Nur mal angenommen, du hättest die freie Wahl, ob du dir bei der Jobsuche gestresst Druck machst oder ob du dich darauf freust, spannende neue Stellen zu entdecken und mit attraktiven Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen – für was würdest du dich entscheiden? Um dir die Entscheidung einfacher zu machen, sind hier 6 Gründe, deine Zeit als Jobwechsler und Bewerber zu genießen. Lass uns aber vorher gemeinsam eine Runde jammern … 

Als Jobwechsler hat man es wirklich nicht leicht :(

Ich gebe zu, dass ich in den letzten Jahren so manches Mal Bewerbern im Coaching verständnisvoll beigepflichtet und aus persönlicher Erfahrung mitgefühlt habe, dass es eine ausgesprochen doofe Zeit ist, die wir da als Jobwechsler durchmachen. Eine Zeit voller Unsicherheit über die eigene Zukunft, mit persönlichen Versagensängsten, oft auch finanziellen Einschnitten und die ständige Enttäuschung nach jeder unerklärlichen Absage.

Der Frust, wenn die Erkenntnis gewonnen hat, dass es im alten Job so nicht weitergehen kann oder sogar die Kündigung auf dem Tisch liegt. Stundenlanges Sichten der gefühlt unendlich vielen Stellenanzeigen, die irgendwie alle gleich klingen. Die Quälerei, sich ein halbwegs seriöses Anschreiben aus den Fingern zu saugen, den Lebenslauf auf Vordermann zu bringen und oh jeh, das Foto ist auch uralt! Und dann die strengen Personaler mit ihren blöden Fangfragen und undurchsichtigen Persönlichkeitstests. Immer wieder zweite Runden mit Fragen über Fragen. Mündliche Zusagen für den Traumjob, der am Ende doch überraschend intern besetzt wird. Arbeitsverträge mit merkwürdigen Klauseln nach wochenlanger Zeit des Hinhaltens. Und regelmäßig am Freitagnachmittag die fast schon erlösende Absage: „Es tut uns leid, wir haben uns für einen anderen Kandidaten entschieden.“

Und wäre das alles nicht schon grausam genug, sorgt sich dein Umfeld rührend und versucht, dich mit alltäglichen Fragen, wie „Und, schon was Neues in Sicht?“ oder Ratschlägen, wie „Du musst wohl irgendwann nehmen, was kommt“ munter bei Laune zu halten. Mach dir nichts vor, alle leiden sie mit dir und wären mehr als erleichtert, wenn du endlich wieder irgendeinen Job in der Tasche hättest. Ja, du siehst und weißt es so gut wie ich: Die Zeit als Jobwechsler und Bewerber ist echt mega hart und nervig.

Und so könnten wir noch stundenlang gemeinsam darüber jammern. Können wir, tun wir aber nicht. Denn so sehr die Jammerei auch verbindet und mir deine schnelle Zustimmung bescheren würde, es führt dich in deiner Situation keinen Millimeter weiter in Richtung neuer Job.

Dieser Moment, wenn ich das Funkeln der Lust in den Augen von Bewerbern entdecke

Logisch, alle Bewerber kommen tief frustriert zu mir und jammern genau so – und das ist kurzzeitig auch völlig in Ordnung. Sie berichten von ihren Erlebnissen mit Arbeitgebern, zeigen mir ihre Bewerbungsunterlagen und fragen mich, was sie bloß falsch machen, dass ihre Anstrengungen bisher nicht gefruchtet haben. Oft spüre ich im Raum förmlich die belastende Schwere aus Frust und Verzweiflung. Eine Ausstrahlung, die sie überall mit hinbegleitet – zu mir ins Büro und natürlich auch in jedes Vorstellungsgespräch.

Wir kommen ins Gespräch. Wir sprechen intensiv darüber, was in Zukunft im Job wirklich wichtig ist. Es geht um berufliche, aber auch persönliche Ziele und um Lebensumstände, die zum Beruf passen müssen. Wir legen alles an Erfahrungen, Wissen, Stärken und Talenten frei, das zuletzt so sehr in Vergessenheit geraten ist. Wir sprechen über alte und neue Interessen und die Identifikation mit Branchen oder Produkten. Über das, was wieder mehr Freude machen und echte Leidenschaft bedeuten würde. Ich lasse sie ihren idealen Traumjob und das optimale Arbeitsumfeld beschreiben. Wir brainstormen über Ideen für passende Positionen und infrage kommende Branchen, Größen und Arten von Arbeitgebern.

Und spätestens dann ist es da, dieses Funkeln der Lust in den Augen, in die ich schaue. Es ist der Perspektivwechsel von „Ich bin nichts wert und niemand will mich“ hin zu „Ich weiß, was ich wert bin und bin neugierig auf Neues.“ Die Lust auf die Zukunft hat den Frust über die Vergangenheit überstrahlt. Nicht als rosarot gefärbte Brille oder als gutes Gefühl auf die Schnelle, sondern als echte Erkenntnisse, stärkeres Bewusstsein und die eigene Klarheit über alles das, was im Beruf und Leben heute und in Zukunft wirklich wichtig ist. Und so kommt es, dass viele Jobwechsler und Bewerber plötzlich viel mehr lachen, selbst auf tolle Ideen kommen und fast schon ungeduldig sind, endlich mit mir an ihren Bewerbungsunterlagen zu arbeiten.

Sechs gute Gründe, die Zeit als Jobwechsler und Bewerber richtig zu genießen

1. Genieß deine neue Freiheit

Endlich ist es entschieden. Du hast so lange aus- und durchgehalten, bist ewig rumgeeiert, hast dich schwindelig im Kreis um dich selbst gedreht und dich immer wieder vor einer Entscheidung gedrückt. Und nun ist es klar: Du hast entweder innerlich gekündigt und dir ist klar, dass du raus musst oder die Kündigung liegt auf dem Tisch – auf wessen Tisch auch immer. Deine Tage in diesem Job sind auf jeden Fall gezählt, vielleicht kommst du sogar in den Genuss einer Freistellung oder darfst früher raus. Viele Klienten beschreiben es als extrem befreiendes Gefühl, sobald sie ihre Wechselentscheidung getroffen haben oder ihr Arbeitgeber für sie Fakten geschaffen hat. Wie geht’s dir? Bist du noch gefangen im alten Job oder genießt du im Kopf bereits das gute Gefühl von Freiheit?

2. Freu dich auf die Gestaltung deiner Zukunft

Ist es nicht eigentlich total spannend, darüber nachzudenken, was dir im Beruf wichtig ist und wie dein neuer Job im Idealfall aussehen sollte? Dich mit Unternehmen, ihren Märkten und Produkten, Kunden und Mitarbeitern zu beschäftigen und dich selbst zu fragen, ob sie vielleicht dein nächster Arbeitgeber sein sollen? Für dich selbst Bilanz zu ziehen, auch stolz auf Geleistetes und Erfolge zu sein und nun die Chance zu besitzen, deine eigene Zukunft gestalten zu können. Wie sieht’s aus? Schiebst du noch Frust über die Vergangenheit und fühlst dich als Opfer der Umstände oder freust du dich als Gestalter deines Lebens schon auf das Neue?

3. Zeig dich mit deiner ehrlichen Bewerbung 

Hast du selbst für dich die Klarheit gefunden, wohin deine berufliche Reise in den nächsten Jahren gehen soll, dann hast du jetzt die großartige Chance, über alles das mit deinen potenziellen Wunscharbeitgebern zu sprechen. Du kannst den Lebenslauf nutzen, um deine Berufserfahrung und Ausbildung ins gute Licht zu rücken. Auch für dich selbst ist das Schreiben des Lebenslaufs eine super Gelegenheit, dir über die verschiedenen Zeiten und Phasen in deinem Leben bewusst zu werden. Was hat dich besonders geprägt, welche positiven Erinnerungen hast du an vorherige Stationen und was ist dir heute vollkommen klar, willst du im nächsten Job auf keinen Fall mehr? Auch wenn du es mir noch nicht glaubst, selbst das Verfassen eines Anschreibens kann richtig Spaß machen. Als Inspiration hier mein „ehrliches Anschreiben“. Was denkst du? Quälst du dich noch durch deine Unterlagen oder hast du Lust, deinem Wunscharbeitgeber mehr über dich zu erzählen?

4. Begib Dich auf eine spannende Entdeckungsreise

Ich fand es früher als Bewerber wahnsinnig interessant, Einblicke in andere Unternehmen zu bekommen. Insbesondere hinter die Mauern der Großkonzerne zu blicken, war für mich damals total spannend. Ob Metro, Henkel, Bayer, AXA oder die Deutsche Post – an die alten, ehrwürdigen Räume mit Holzvertäfelung und hohen Stuckdecken bei Henkel in Düsseldorf kann ich mich noch heute gut erinnern. Vielleicht fährst du ja mehr auf Google oder Facebook als Arbeitgeber ab, vielleicht ist es auch das hippe Tech-Start-up, das dich reizt. Wäre es nicht spannend, dort zum Gespräch eingeladen zu werden? Also, wie bist Du gerade so unterwegs? Siehst du noch jedes Bewerbungsgespräch als harte Prüfung oder freust du dich schon, dich als Bewerber mit offenen Augen auf eine interessante Entdeckungsreise zu begeben?

5. Tank neue Energie in der „Zwischen-Zeit“

Die wenigsten Jobwechsler hören am 31. bei ihrem Arbeitgeber auf und fangen am 1. ihre neue Stelle an. Viele gönnen sich bewusst einige Tage oder Wochen Auszeit zwischen zwei Jobs. Andere Arbeitnehmer haben keine Wahl, denn sie sind längst raus und arbeitslos auf Jobsuche. Verstehe mich nicht falsch, Arbeitslosigkeit und Jobsuche sind kein Urlaub, ganz im Gegenteil: Sie sind ebenfalls ein Vollzeitjob, der Zeit und Energie kostet. Doch auch hier ist es deine eigene innere Haltung, die zwischen träger Abgeschlagenheit und motivierter Lebensfreude entscheidet. Betrachtest du diese Zeit nur als Strafe und weiteren hässlichen Schandfleck im Lebenslauf oder nutzt du sie auch, um dir persönlich Gutes zu tun und neue Energie zu tanken?

6. Starte ganz entspannt in den neuen Job

Hat es irgendwann funktioniert und du hast einen neuen Arbeitgeber sowie eine Aufgabe gefunden, die zu dir passen, dann kannst du dir entweder die schwärzesten Horror-Szenarien ausmalen, wie schlimm es auch im neuen Job ganz sicher werden wird und mit aller Vorsicht und Angst vor Fehltritten die ersten Wochen durchstehen, oder du kannst dich darauf freuen, mit weißer Weste und vorurteilsfrei tolle Kollegen kennenzulernen sowie dein neues Arbeitsgebiet zu erkunden.

Jobwechsel: Frust oder Freude? – Deine Entscheidung!

Wie du siehst, ist es ganz allein deine persönliche Entscheidung, ob du die Zeit rund um einen Jobwechsel und deine Rolle als Bewerber als Belastung, Druck, Ärger, Frust, Angst, Ungerechtigkeit und Untergang der Welt bewertest, oder ob du dich dafür entscheidest, dich mit Freude, Neugierde und echter Lust auf Entdeckungsreise zu begeben, um deine berufliche Zukunft in die Hand zu nehmen und sie als Chef deines eigenen Lebens bewusst zu gestalten.

Wofür wirst du dich als Jobwechsler und Bewerber in Zukunft entscheiden?

(Bildquelle: 123rf.com, 95308883, Aleksander Davydov)

 

Ich freue mich, wenn Sie diesen Beitrag in Ihren Netzwerken teilen.

Dr. Bernd Slaghuis

Ich arbeite als Karriereberater & Bewerbungscoach und habe mich auf Themen rund um die Karriereplanung und berufliche Neuorientierung spezialisiert. Seit 2011 habe ich über 2.000 Angestellte bei ihrem nächsten Schritt im Beruf sowie im Bewerbungsprozess begleitet - über alle Hierarchieebenen und Branchen hinweg - Online oder in meinem Kölner Büro. Meine Erfahrungen teile ich hier im Blog, in meiner SPIEGEL-Kolumne sowie als XING Insider und LinkedIn Top-Voice.

Weitere Beiträge zum Thema:

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare
  1. Danke für diese aufmunternden Worte. Spricht mir total aus der Seele. Derzeit bin ich freigestellt, demnächst „arbeitssuchend“ und freue mich auf meine Zukunft, die ich selbst gestalte. „Sie sind ja schon fast 50 …“ Ja, und habe Berufserfahrung und darf noch 18 Jahre mein Wissen in Ihr Unternehmen investieren! Tschakka!

  2. Hallo Herr Slaghuis,

    ja, das könnte alles so schön und entspannend ablaufen, wenn reichlich Kleingeld vorhanden ist um all die Forderungen auch weiterhin ohne darüber nachdenken zu müssen begleichen zu könnten.
    Doch wer nicht gerade Manager mit hohen Einkünften und riesen Abfindung war, wird sich da schwert tun.
    Denn Entspannen kann geht eigentlich nur, wenn die Situation entspannt ist. Und das ist nicht gerade der Fall, wenn es ungewiss ist, wo das Geld herbekommen soll um ggf. eine Familie über die Runden zu bringen.
    Und genau das ist auch der Grund, warum das keine entspannende Zeit ist. Wäre Geld übrig, dann könnten jetzt all die Dinge erledigt werden, die schon immer gemacht werden sollten und die wegen des 40h/W.-Jobs nicht zu machen waren. Dann, ja dann wäre es entspannend.
    Die Bewerbungen, die Absagen, das ist zwar enttäuschend, aber soetwas deprimiert mich nicht.

    Und bitte, nicht mal, wenn keine Familie da ist, geht es ohne Geld. Und mal eben alles soweit reduzieren, dass es ohne Probleme funktioniert, geht nicht. In Deutschland muss immer bezahlt werden.

    Ach ja, es gibt auch Unternehmen mit verlebter Einrichtung, unfreundlicher Begrüßung und totalfalscher Außendarstellung. Klar kann sich dann jeder beglückwünschen, dass er dort nicht angefangen hat. Doch schön ist was anderes.

    Oder die vielen Gespräche mit Job-Vermittleren, die keine Ahnung davon haben was in der ausgeschriebenen Position überhaupt erwartet wird und die sich nicht mal die Mühe machen den Lebenslauf des Bewerbers durchzulesen. Geschweigen denn Arbeitszeugnisse (hatte ich gerade erst).
    Ich könnte da zu Ihren positiven, motivierenden Aussagen eine genaue Gegendarstellung aus eigener Erfahrung bringen.

    Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Ich finde die Idee diese Zeit als positiv zu empfinden wirklich toll. Nur geht es leider auch anders.

    1. Hallo Herr Ende,
      danke Ihnen für den Kommentar, den ich genau so erwartet hatte und der perfekt im direkten Vergleich zum vorherigen Kommentar zeigt, worum es mir bei diesem Beitrag geht.
      Viele Grüße
      Bernd Slaghuis

      1. Guten Tag Herr Slaghuis
        Ein etwas abgebrühter, dumpfer Kommentar zu den realen Existenzsorgen des Herrn Ende (treffender Name: Zufall oder Marketing?). Und das noch als Aufklärung hinzustellen, was richtig und was falsch ist! Ich bin empört. Das ist keinen Deut besser, als all die geschönten Facetten sowohl von Arbeitgebern als auch von Arbeitnehmern, und Karrierecoaches.
        Sie verdienen sehr gutes Geld am Leid der arbeitslosen, einer Branche mit Wachstum. Einfach auf gut Wetter und reiss dich zusammen machen, eine sehr simple Geschäftsidee. Dazu sich mit Ausbildungen und Referenzen schmücken? Nicht nötig: diese Ratschläge habe ich bereits zuhause bekommen, als Jugendlicher.

        1. Hallo Christian,
          Herr Ende und ich kennen uns hier schon eine Weile und ich denke, er kann mit meinem Kommentar gut umgehen. Schade, dass Sie mit meinem Blogbeitrag offenbar nichts anfangen konnten. Was hätten Sie sich denn konkret anderes gewünscht, das Sie weiter bringt?
          Viele Grüße
          Bernd Slaghuis

  3. Hallo Herr Slaghuis,
    Klar, die vielen negative und teils extremen Erfahrungen und Auswirkungen des Jobsverlust kenne ich leider nur zu gut. Tatsächlich aber gehe ich (immer wieder) mit ähnliche Einstellung an die Sache ran. Leider geht es mir persönlich schon wieder bald so, dass ich auf Jobsuche gehen muss. Mein jetziges Unternehmen schlägt den Weg des Outsourcing ein und 2 Abteilungen fallen dem zum Opfer, worunter auch meine Stelle. Mit bald 56 Jahren wird das kein leichtes Unterfangen. Zumal ich völlig glücklich mit meinem Job war, bzw. noch immer bin.

    Dennoch, wo eine Tür zuschlägt, geht eine andere Tür auf, mein Lebensmotto sozusagen. Gleichwohl, die Aussicht auf die kommende Bewerberzeit, das sich wieder mal verkaufen müssen, die, falls es länger dauert, finanzielle Einbüßen… alles nicht so einfach und es wird schwer auf Dauer die Angelegenheit ins Positive zu halten.

    Aber, ok. werde meine Unterlagen (erneut) auf Vordermann bringen, etwas Make-up auftragen, ein tiefer Atemzug nehmen und mit offenem Blick diese eine offene Tür suchen (und hoffentlich bald finden).

    Mit freundlichen Grüßen,
    Sylvia

  4. Einen Job zu wechseln ist nicht so schwer. Ich habe kürzlich gewechselt. Ich sehe außerhalb des IT-Bereichs eher ein anders Problem:

    Die schlechten Gehälter die teilweise gezahlt werden. Auch der öffentliche Dienst, welcher durchaus interessante Aufgaben hat, ist hier kein glänzendes Vorbild.

    1. Hallo Frank Meier,
      ich bin mit 56 nicht viel besser dran, habe für mich aber gerade nach diesem Artikel und dem Lesen des „ehrlichen Anschreibens“ beschlossen, mich nochmal neu aufzustellen und auch zu formulieren, was mich ausmacht und was ich wertschätze.
      Wenn ich dann zum Gespräch eingeladen werde, kann ich diplomatisch offen sein statt unsicher-vorsichtig, denn ich werde auch nicht weichgekocht erwartet.
      Aber natürlich muss ich mich jetzt mal zuerst sortieren… und gerade machen.

      Schöne Grüße
      Kay

  5. Es ist alles im Leben Ansichtssache.

    Der Jobwechsel ist in der Regel mit vielen Unsicherheiten, Stress und oft mit einer gewissen Flucht vor der derzeitigen Situation verbunden. Denn, die wenigsten wechseln, wenn sie im jetzigen Job zufrieden sind.

    Ich habe es in den vergangenen Jahren so praktiziert, dass ich mich nie aus dem bestehenden Job aus beworben habe. Das hat folgende Gründe: 1. Wenn ich arbeite, habe ich keine Zeit, Vorstellungstermine wahrzunehmen. 2. Wenn ich auf Jobsuche bin, dann will ich mich nur darauf fokussieren.

    Es ist schwer bis unmöglich, in einem bestehenden Arbeitsverhältnis alle paar Tage freizubekommen, um Bewerbungsgespräche wahrzunehmen. Daher habe ich immer das aktuelle Arbeitsverhältnis beenden / auslaufen lassen und gewartet, bis das AG 1 bewilligt wurde. Dann konnte ich mich voll und ganz auf die Jobsuche begeben und dies hat dann auch nicht länger als einen Monat gedauert.

    Wenn das Arbeitslosengeld nicht zum Leben reicht, dann muss man vor seinem Jahresurlaub möglichst viele Bewerbungen verschicken und dann im Urlaub die entsprechenden Termine wahrnehmen.

    Nur wenn man wirklich Zeit hat, kann ein stressfreier Jobwechsel vonstattengehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert